Psoriasis Pustulosa

Psoriasis Pustulosa

Pustulöse Psoriasis: Behandlung, Therapie & Tipps

Eine Schuppenflechte  (Psoriasis) kann sich in verschiedenen Formen zeigen. So auch die Psoriasis pustulosa, welche die Haut schwerwiegend überzieht. Das Krankheitsbild variiert teilweise, sodass die Diagnose von einem erfahrenen Dermatologen vorgenommen werden sollte. Doch alles der Reihe nach. Unser Ratgeber behandelt nachfolgend die Symptome der Erkrankung, welche Ursachen ihr zugrunde liegen und was du unternehmen kannst. 

Schuppenflechte: Welche Symptome zeigen sich bei einer pustulösen Psoriasis?

Die gewöhnliche Psoriasis vulgaris (auch plaques genannt) beginnt mit einem Juckreiz auf der Haut. Kurz darauf kommt es zu Rötungen der betroffenen Hautstellen. Für die Krankheit typisch, zeigen sich bald Schuppen von weißer bis silbriger Färbung. Soweit zur Psoriasis vulgaris.

Die pustulöse Form setzt noch Bläschen oben drauf. Patienten berichten stets davon, dass diese bei Berührung extrem schmerzhaft sind. Außerdem können sie aufplatzen und somit Verunreinigung in den Körper gelangen. Von den Pusteln kann der ganze Körper betroffen sein. Also vom Gesicht, über die Handflächen, bis zu den Fußsohlen. Ebenfalls ist nicht auszuschließen, dass sich eine weitere Schuppenflechte-Form entwickelt. Mit zunehmendem Alter, klagen Patienten zudem häufig über eine psoriatische Arthritis mit schmerzenden Gelenken.

Generell gilt, dass eine Psoriasis in Schüben auftritt. Die Symptome sind also an manchen Tagen besonders intensiv und dann wiederum schwächer. In der Dermatologie erfolgt eine weitergehende Unterscheidung, welche dem behandelnden Arzt bekannt sein sollte: 

  • Die Psoriasis pustulosa palmoplantaris (PPP) tritt sehr selten auf. Sie zeigt sich ausschließlich an den Handflächen (innen) sowie den Fußsohlen. Ein Schub der palmoplantaris-Form setzt meistens binnen weniger Stunden ein. Dabei sind kleine gelbe Pusteln zu erkennen. Der Name palmoplantaris setzt sich aus „palma“ (Handteller) und „plantaris“ (Fußsohlen) zusammen. Das Krankheitsbild verändert sich mit der Zeit, sodass die Bläschen eine bräunliche Färbung annehmen.
  • Ferner ist es möglich, dass Schuppenflechte-Patienten eine Psoriasis pustulosa generalisata (PPG) ausbilden. Hierbei breiten sich die Symptome über den gesamten Körper aus. Einerseits kommt dieses Krankheitsbild äußerst selten vor, andererseits ist es fast ausschließlich bei über 40-Jährigen zu finden. Außerdem geht die Psoriasis generalisata häufig mit einer schweren Störung des allgemeinen Wohlbefindens einher.

Welche Ursachen führen auf pustulöse Psoriasis zurück?

Was geschieht eigentlich bei einer pustulösen Psoriasis? Es handelt sich um eine Erkrankung des Immunsystems. Dieses reagiert über und bildet neue Hautzellen in rasantem Tempo. Derart schnell, dass es zu Entzündungen in der Haut kommt. Inklusive einer starken Schuppung. Die Forschung hat sich bei den Ursachen auf zwei Faktoren festgelegt:

  • Theoretisch besitzt jeder das Potential, irgendwann an einer Schuppenflechte zu erkranken. Ob sie tatsächlich ausbricht, hängt von der individuellen Veranlagung ab. Deine Gene legen also die Basis für diese Erkrankung.
  • Jedoch bedarf es eines Auslösers, damit die Symptome der Psoriasis auch tatsächlich in Erscheinung treten. Leider ist die Liste lang. Raucher scheinen häufiger von der Psoriasis pustulosa betroffen zu sein. Die Ernährung spielt eine Rolle und ebenso kürzlich durchgemachte Infektionen. Wer sich lange starker Sonneneinstrahlung aussetzt oder aggressive Reinigungsmittel verwendet, löst damit ggf. den nächsten Psoriasis-Schub aus. 

Nach aktuellem Stand der Wissenschaft gilt die pustulöse Psoriasis als nicht heilbar. Jedoch führt sie in nur sehr wenigen Fällen zum Tod und dann meistens auch nur mit anderen Erkrankungen zusammen. In der Dermatologie konzentriert man sich deshalb vorrangig auf die Behandlung der Symptome. Damit Patienten ein möglichst normales Leben führen können. 

Wie erfolgt die Diagnose bei Schuppenflechte mit Pusteln? 

Eine gute Nachricht ist, dass die pustulöse Psoriasis sehr gut mit dem bloßen Auge erkannt wird. Ein erfahrener Arzt, bestenfalls ein Hautarzt, nimmt sich deiner Beschwerden an. Er prüft die Symptome, um eine Verwechslung auszuschließen. Laien schätzen die Hauterkrankung manchmal als Neurodermitis oder Ekzem falsch ein. Auch eine Unterscheidung zur Hidradenitis suppurativa (HS) ist notwendig, da sich die Hauterkrankung mit ähnlichen Symptomen zeigt, aber anders behandelt wird.

Während der Diagnose solltest du alle etwaigen Erkrankungen aufzählen. Dein Arzt muss sich bei der Anamnese ein vollständiges Bild von dir machen können. Um so die bestmögliche Behandlung bzw. Therapie abzustimmen. 

Kannst du bi einer Psoriasis pustulosa ganz auf den Arzt verzichten? Wir raten davon ab, da es sich um eine nicht zu unterschätzende Erkrankung handelt. Ein kompetenter Hautarzt sollte dich begleiten. Ggf. auch ein anderer Mediziner, bspw. bei einer ebenso bestehenden psoriatischen Arthritis. Auch ein Ernährungsberater ist ratsam. Mehr dazu weiter unten im Text.

Welche Behandlung bzw. Therapie ist bei Psoriasis sinnvoll?

Dein Ziel ist es also, die Symptome der Erkrankung möglichst zu reduzieren. Hierfür hat die Forschung eine Vielzahl von Wirkstoffen, Behandlungen und Therapien entwickelt. Unter anderem deshalb, weil jeder Patient unterschiedlich gut darauf reagiert. Es kommt vor, dass du mehr als einen Lösungsansatz ausprobieren musst. Um die für dich perfekte Therapie zu finden, welche deine Beschwerden verringert. 

Salben & Cremes gegen Bläschen-Psoriasis

Sofern sich die Pustel-Psoriasis noch am Anfang befindet, genügt meistens die Behandlung mit entsprechenden Salben. Sie sollen die Entzündungen bekämpfen und die Neubildung der Hautschuppen verlangsamen. Ebenso können Cremes für ein schnelleres Abheilen der Bläschen sorgen. Auf dem Markt sind Präparate mit einzelnen Wirkstoffen sowie Kombinationen aus diesen erhältlich. Dein Arzt kann dir entsprechende Produkte empfehlen.

Beim Auftragen gilt es äußerst vorsichtig zu sein. Denn auch eine starke mechanische Reizung der Haut kann für den nächsten Psoriasis-Schub sorgen. Angesichts der Pusteln, möchtest du saubere Finger haben und eventuell sogar medizinische Einmalhandschuhe tragen.

Medikamente gegen die Schuppenflechte mit Pusteln

In den meisten Fällen greift die Dermatologie jedoch auf Medikamente zurück. Diese erfüllen häufig dieselben Aufgaben wie die zuvor genannten Salben. Jedoch wirken sie von innen heraus effektiver. Speziell bei der Psoriasis pustulosa haben sich folgende Präparate bzw. Wirkstoffe bewährt.

Acitretin: Es zählt zu den Retinoiden und wird speziell bei Schuppenflechte verwendet. Acitretin ist in der Lage, das Wachstum der Zellen zu regulieren. Was bei einer Psoriasis von großer Bedeutung ist, damit es nicht mehr zur starken Schuppung der Haut kommt. Darüber hinaus schafft es Acitretin, die Immunreaktion in der Dermis (eine Hautschicht) positiv zu beeinflussen. Auch dieser Aspekt ist entscheidend, um die Beschwerden zu lindern.

Ciclosporin: Medikamente mit diesem Wirkstoff verstehen sich als Immunsuppressiva. Ciclosporin unterdrückt die Immunabwehr, welche bei einer Schuppenflechte überreagiert. Hierbei kommt es zur Hemmung des Enzyms Calcineurin. Neben der Psoriasis pustulosa, besitzt Ciclosporin ein breit aufgestelltes Anwendungsgebiet in der Medizin. 

Methotrexat (MTX): Versteht sich als Analogon der Folsäure. Methotrexat kann sich positiv bei Patienten mit Krebs- und Autoimmunerkrankungen auswirken. Von der Schuppenflechte, über die Rheumatoide Arthritis, bis hin zur Multiples Sklerose, findet die Anwendung in zahlreichen Therapien statt. Die genaue Dosierung und der zeitliche Intervall sind vom Arzt zu bestimmen, um die Risiken von Methotrexat zu minimieren.

Wichtig: Jedes Psoriasis-Medikament kann Nebenwirkungen erzeugen. Sofern diese in einem gewissen Rahmen bleiben, sind sie zu ertragen. Jedoch sollten Nebenwirkungen und Risiken eines Medikaments stets deutlich geringer sein als ihr Nutzen. Andernfalls bitte deinen Arzt darum, die Behandlung anzupassen. 

Welche Therapien helfen bei Psoriasis pustulosa?

Neben der Behandlung mit Medikamenten, kannst du bei bestehender Psoriasis pustulosis auch diverse Therapien nutzen. Bei der Lichttherapie verwendet man blaues Licht bzw. UV-Licht. Wohingegen die Kryotherapie gezielt Kälte anwendet. In beiden Fällen wird die Haut für wenige Minuten bestrahlt. In der Hoffnung, dass diese Therapien die Regeneration der Hautzellen anregt.

Relativ neu ist die sogenannte PUVA-Bad-Therapie. Wie der Name es schon vermuten lässt, handelt es sich um ein Vollbad, in dem der Patient für einige Minuten Platz nimmt. Sollten nur die Handflächen oder Fußsohlen betroffen sein, ist Alternativ ein Teil der betroffenen Körperregionen möglich. Bei der PUVA-Bad-Therapie setzt man auf den Zusatz „Psoralen“. Nach dem Einwirken erweist sich die Haut als lichtempfindlicher. Weshalb gleich im Anschluss eine Bestrahlung mit UV-A-Licht stattfindet. Nach mehreren Anwendungen über einige Wochen hinweg, soll die PUVA-Bad-Therapie die Symptome der Psoriasis pustulosis deutlich reduzieren. 

Bei allen Therapien empfehlen wir vorab zu klären, ob deine Krankenkasse die Kosten der Behandlung übernimmt. 

Wie wirkt sich die Ernährung auf Psoriasis aus?

Bei anderen Schuppenflechte-Formen wird im WWW deutlich häufiger auf den Einfluss der Ernährung hingewiesen. Der Befall mit einer Psoriasis pustulosa und dessen Behandlung mit Medikamenten, scheint dabei diesen Aspekt stark zu verdrängen. Doch fest steht, dass auch eine mangelhafte Ernährung die Symptome der Erkrankung verstärken kann. Weshalb wir dir hier ein paar wesentliche Tipps mit auf den Weg geben möchten. 

  • Versuche möglichst viel frisches Obst und Gemüse zu essen. Dadurch versorgst du dich mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Sie stärken dein Immunsystem, verbessern das Hautbild und bewirken, dass du dich insgesamt wohler fühlst. 
  • Ebenso ist es einen Versuch wert, deine Mahlzeiten selbst zu kochen. Somit bestimmst du bei Psoriasis pustulosa alle Inhaltsstoffe selbst. Was Unverträglichkeiten vorbeugt. Denn du möchtest dein Immunsystem sowie Stoffwechsel nur so viel belasten wie wirklich nötig.
  • Damit du die Vitalstoffe optimal absorbieren kannst, muss deine Darmflora intakt sein. Sie profitiert von Joghurt und Ballaststoffen. Letztere dienen den guten Darmbakterien als Nahrung. Pro Tag werden zwischen 20 und 30 Gramm an Ballaststoffen empfohlen.
  • Doch nicht nur Ballaststoffe benötigen viel Flüssigkeit. Psoriasis-Patienten sollten generell darauf achten, immer ausreichend zu trinken. Eine grobe Formel rechnet mit 30ml je Kilogramm an Körpergewicht. Wer bspw. 70kg wiegt, sollte demnach mindestens 2,1 Liter trinken. 
  • Auf Alkohol solltest du verzichten, denn er belastet dein Immunsystem. Außerdem entzieht er dem Körper Flüssigkeit und verstärkt somit das Gefühl trockener Haut.
  • Vermeide bei einer Schuppenflechte jene Lebensmittel, welche Entzündungen im Körper begünstigen können. Dazu zählen stark zuckerhaltige Nahrungsmittel sowie jene mit viel einfachem Weißmehl. Es gilt also Brot, Brötchen, Süßigkeiten und Küchen zu reduzieren. Setze stattdessen vermehrt auf Vollkornprodukte, welche dir zugleich viele Ballaststoffe liefern.
  • Ob Psoriasis vulgaris, pustulosa oder eine andere Form der Schuppenflechte: Den Entzündungen kannst du mit ausreichend ungesättigten Fettsäuren entgegen wirken. Diese findest du in hochwertigen Ölen, Nüssen und Samen.

Wie eingangs bereits erwähnt, ist eine Ernährungsberatung bei Schuppenflechte nie verkehrt. Vor allem wenn du absoluter Anfänger bist und dich noch nie damit beschäftigt hast. Das Wissen rund um eine gesunde Ernährung ist komplex. Daher solltest du dich mit ein paar guten Büchern fortbilden. 

Weitere Tipps gegen Psoriasis pustulosa 

Der Juckreiz und die Bläschen zählen zu jenen Psoriasis-Symptomen, welche als Patient am schwersten zu handeln sind. Gemäß vielen Erfahrungsberichten, kannst du sogar im Alltag einiges verbessern, damit deine Beschwerden zurückgehen. 

  • Stress und eine Psoriasis pustulosa vertragen sich nicht. Doch oftmals lässt sich die mentale Belastung im Alltag nicht wirklich verringern. Daher solltest du für angemessenen Ausgleich sorgen. Durch Meditation, Atemübungen und anderen Entspannungstechniken, sagst du den Bläschen den Kampf an.
  • Übergewicht zählt ebenfalls zu den potentiellen Auslösern für den nächsten Schub deiner Psoriasis pustulosa. Versuche dich durch angemessene Ernährung und ausreichend Bewegung auf einem Normalgewicht zu halten.
  • Die Produkte deiner Hautpflege sollten für sensitive Menschen ausgelegt sein. Vermeide Zusatzstoffe, welche die Bläschen beschädigen oder vergrößern könnten. Hierzu kann dich dein Hautarzt beraten. 
  • Sollte die Psoriasis pustulosa an deinen Handflächen auftreten, achte auf aggressive Reinigungsmittel. Trage Handschuhe, auch bei der Gartenarbeit oder wann immer du mit Schmutz in Berührung kommst.
  • Die Beschwerden einer Psoriasis verschlechtern sich bei Rauchern zum Teil erheblich. Die Sauerstoffaufnahme sowie das Hautbild nehmen rapide ab. Deshalb sei allen Rauchern geraten, ihr Laster schnellstmöglich abzulegen.
  • Die Bläschen auf deiner Haut reagieren sensibel auf trockene Raumluft. Wenn in den Wintermonaten geheizt wird, solltest du regelmäßig lüften. 

Wie hängen Psoriasis pustulosa und Arthritis zusammen?

Beide Erkrankungen basieren auf einer fehlerhaften Reaktion im Immunsystem. Worauf der Körper mit Entzündungen reagiert. Während dieser bei der Psoriasis auf der Haut zu sehen ist, spüren sie Patienten bei einer Arthritis in den Gelenken. Leider kommt es recht häufig vor, dass Psoriasis-Patienten im höheren Alter auch an einer psoriatisch bedingten Arthritis erkranken.

Wie viele Menschen sind von einer Psoriasis betroffen?

Alle Psoriasis-Formen (vulgaris, plaques, pustulosa etc.) eingeschlossen, sind pro Land bis zu zwei Prozent der Bevölkerung betroffen. Wobei es regional deutliche Unterschiede gibt. Was sich stellenweise auf die klimatische Bedingungen zurückführen lässt.

Wer bietet die PUVA-Bad-Therapie an bzw. führt diese durch?

Nicht immer besitzt der behandelnde Arzt selbst die Räumlichkeiten für die PUVA-Therapie. Er sollte dann aber auf eine nahegelegene Einrichtung verweisen können. Weil diese Behandlung noch relativ neu ist, musst du ggf. einen kleinen Weg auf dich nehmen. Die gelben Seiten bzw. Google sollten dir helfen, eine PUVA-Therapie in deiner Nähe ausfindig machen zu können.

Was verbirgt sich hinter der Retinoid-Therapie bei Psoriasis pustulosa?

Sie stehen in Verwandtschaft zum Vitamin A. Retinoide bezeichnen chemische Substanzen, welche in Cremes, Salben und Tabletten verwendet werden. Sie haben sich bei der Behandlung schwerer Akne und Psoriasis-Formen bewährt. 

Retinoide nehmen direkten Einfluss auf das Wachstum sowie die Reifung von Zellen. Jedoch sollte die Einnahme von Retinoiden nur mit Hilfe eines erfahrenen Arztes erfolgen. Denn die Nebenwirkungen können zum Teil stark sein oder eine derartige Therapie von vornherein untersagen. Vor allem ist die Anwendung bei Schwangeren und Stillenden nicht erlaubt. 

Wie lässt sich die Psoriasis pustulosa von einer Hidradenitis Suppurativa unterscheiden?

Für den Laien meistens gar nicht, weshalb eine Diagnose durch den Hautarzt dringend empfohlen wird! Eine Hidradenitis Suppurativa geht mit der Entzündungen, Abszessen und häufig auch Fistelbildungen einher. Da braucht es schon ein geschultes Auge, um die Psoriasis pustulosa davon unterscheiden zu können. 

Welche weiteren Formen außer der Psoriasis pustulosa gibt es noch?

Der Befall durch eine Schuppenflechte kann sich in recht vielen Formen und Symptomen zu erkennen geben. Am häufigsten stellen Ärzte die Psoriasis vulgaris fest. Sie tritt bei etwa 80% aller Patienten auf und ist wegen ihrer großen Flecken auch als Psoriasis plaques bekannt. Wohingegen von einer Psoriasis capitis gesprochen wird, wenn sich die Beschwerden auf der Kopfhaut zeigen. Ferner gibt es die Psoriasis inversa, welche sich nur in den Hautfalten bildet.

Die Psoriasis pustulosa unterteilt sich neben ihrer eigentlichen Form in zwei weitere Bereiche. Der Zusatz „palmoplantar“ beschreibt, dass sich die Symptome an Handflächen und Fußsohlen abzeichnen. Wobei „plantaris“ die Fußsohlen meint und „palmaris“ die Handinnenflächen. Die zweite Form nennt sich „generalisata“ und bezieht sich auf die großflächige Ausbreitung am gesamten Körper. 

Die grundlegenden Symptome der Erkrankung, nämlich Juckreiz, Entzündungen und Schuppung, sind bei allen Formen gleich. Die Behandlung hängt mitunter davon ab, welche weitere Symptome (Bläschen, Arthritis etc.) sich entwickeln. 

Es ist nicht auszuschließen, dass sich mit der Zeit mehrere Formen der Psoriasis ausprägen. Häufig beginnt die Erkrankung mit der Psoriasis vulgaris. Wichtig ist ein schnelles Einschreiten mit dem Beginn einer geeigneten Behandlung.

Fazit zur Psoriasis pustulosa

Als wäre die Psoriasis vulgaris nicht schlimm genug, kann sie zur pustulosa-Form heran schreiten. In diesem Fall kommt zum Juckreiz und den Entzündungen noch eine Bildung von Pusteln hinzu. Die kleinen Bläschen können aufplatzen und erheblich schmerzen. 

Weshalb die Behandlung durch einen kompetenten Arzt dringend empfohlen wird. Denn diese akute Form der Psoriasis gilt es nicht zu unterschätzen. Zumal es einer konkreten Diagnose bedarf, da die Dermatologie eine Unterteilung (generalisata etc.) dieses Befalls vornimmt. 

Woraufhin die Behandlung und/oder Therapie der Psoriasis pustulosa genau abgestimmt wird. Dabei ist es entscheidend, wie weit der Verlauf bereits fortgeschritten ist. Deshalb kläre die Symptome schnellstmöglich ab. Parallel dazu kannst du den Beschwerden mit einer gesunden Ernährung und Anpassung deines Lebensstils begegnen. Immer mit dem Ziel vor Augen, Juckreiz, Entzündungen und Bläschen auf ein Minimum zu reduzieren. 

Über die Autorin

Saskja Krumbholz

Hi, mein Name ist Saskja und ich bin 26 Jahre alt. Seit meinem 4. Lebensjahr begleitet mich das Thema Psoriasis sehr intensiv. Im Zuge meines Studiums der Kommunikations-Wissenschaften an der Uni Jena habe ich dieses Portal aufgesetzt um meine Learnings mit euch zu teilen.

Anwendung

Wirkstoffe

Formen

Körperstellen

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