Psoriasis Arthritis: Behandlung, Therapie & Tipps
Eine Schuppenflechte basiert auf einer beschleunigten Produktion neuer Hautzellen. Das hohe Tempo führt zu Entzündungen im Körper, welche zunächst nur die Haut betreffen. Doch die Psoriasis kann sich ausweiten und somit auch die Gelenke betreffen. Was häufig eine Arthritis zur Folge hat. Damit gehen ganz neue Beschwerden einher, welche einer zusätzlichen Behandlung bedürfen.
Doch wie sieht die Therapie bei einer Psoriasis Arthritis aus? Welche Medikamente kommen zum Einsatz und wie nimmt die Ernährung Einfluss auf diese Erkrankung? Wir haben dir Wissenswertes und viele Tipps zusammengestellt.
Psoriasis Arthritis: Welche Symptome sind bei dieser Erkrankung relevant?
Die Schuppenflechte selbst betrifft ausschließlich die Haut. Sie erzeugt einen starken Juckreiz und Rötungen. Diese können am gesamten Körper auftreten. Markant sind dabei die deutlich sichtbaren Schuppen und das die Hautstellen trocken wirken.
Wie bereits erwähnt, können die Entzündungen aber ebenso auf die Gelenke übergehen. Dann kommt es zu Schwellungen dieser. Der Arzt spricht dann von einer psoriatischen Arthritis. Schätzungsweise ein Drittel aller Psoriasis-Patienten leiden irgendwann unter dieser Begleiterkrankung.
Die Symptome einer Psoriasisarthritis beginnen mit den Anzeichen der Schuppenflechte. Jedoch siedeln sich diese gezielt an den Gelenken an. Das können die Finger, Zehen, Knöchel, Ellenbogen, aber auch die Wirbelsäule sein.
Neben den Gelenkentzündungen, klagen Patienten nicht selten über Schmerzen in den Sehnen. Die Schwellungen schränken den Bewegungsradius ihrer Finger, Zehen etc. ein. Die umgangssprachlich bezeichneten „Wurstfinger“ dieser Erkrankung sind alles andere als unterhaltsam.
Wie erfolgt die Diagnose bei Psoriasis Arthritis?
Im Gegensatz zur allgemeinen Schuppenflechte, kommt es bei der Psoriasis Arthritis schnell zu Verwechslungen durch Laien. Ein Facharzt sollte unbedingt die korrekte Diagnose stellen. Auch um Rheuma, Morbus Bechterew und andere Krankheiten mit ähnlichen Symptomen ausschließen zu können.
Ein bloßer Blick genügt in diesem Fall nicht. Der Arzt begutachtet deine Finger, Sehnen, Sehnenansätze sowie deinen gesamten Bewegungsapparat. Sollte es sich um eine Psoriasis Arthritis handeln, muss er deren Schwere einschätzen. Dazu zählt auch, wie weit sie sich schon im Körper ausbreiten konnte. Besonders kritisch ist dabei die Wirbelsäule, welche im weiteren Verlauf stark eingeschränkt werden kann. Häufiger zeigt sich die Arthritis jedoch an den Fingern und Zehen. Ferner gibt es Untersuchungen spezieller Antikörper, Messungen der Blutgeschwindigkeit und einiges mehr.
Mit der Diagnose solltest du keinesfalls zögern. Für Psoriasis-Patienten zählt jeder Tag, damit anschließend sofort die Behandlung beginnen kann. Denn die negativen Hautveränderungen waren erst der Anfang.
Wichtig: Sofern der behandelnde Arzt deine Krankheitsgeschichte noch nicht vollständig kennt, ist diese ihm mitzuteilen. Dadurch kann er sich ein besseres Bild von deinem Gesundheitszustand machen. Worauf eine individuell abgestimmte Therapie erfolgt, um die Beschwerden möglichst zu minimieren.
Welche Ursachen führen auf Psoriasis Arthritis zurück?
Die Forschung ist sich hier noch nicht 100%ig sicher. Eine direkte Vererbung schließt sie jedoch aus. Jedoch scheint es gewisse Merkmale zu geben, welche bei allen Patienten gleich sind. Grundlegend ist bei Psoriasis festzustellen:
- Jeder Mensch besitzt für diese Krankheit eine unterschiedlich starke Veranlagung. Ob sich die Psoriasis bei dir zeigen wird, hängt von deinen Genen ab.
- Allerdings sind der Wissenschaft und Dermatologie auch gewisse Auslöser bekannt. Ohne sie kann ein Mensch nicht oder schwächer an einer Schuppenflechte erkranken. Zu den maßgeblichen Auslösern zählen Stress, Übergewicht und eine mangelhafte Ernährung. Auch die Verwendung ungeeigneter Pflegeprodukte und Reinigungsmittel, können verantwortlich sein. Mechanische Reize, bspw. durch Schnittwunden oder Kratzer, sowie Infektionen, sind darüber hinaus bekannt.
Bei den meisten Patienten besteht erst die Psoriasis eine Zeit lang. Irgendwann kommt es dann zur Arthritis. Während die Ursachen weitestgehend geklärt scheinen, steht fest, dass eine Schuppenflechte samt Arthritis nicht heilbar ist. Weshalb sich Ärzte bei dieser Autoimmunerkrankung auf die Symptome konzentrieren.
Welche Behandlung bzw. Therapie ist bei Psoriasis Arthritis sinnvoll?
Dein Arzt entscheidet nach der Diagnose, welche Behandlung die besten Erfolgschancen verspricht. Eine pauschal verordnete Therapie ist hier nicht ratsam, da es viele Faktoren einzubeziehen gilt. Bspw. wo die Gelenkentzündungen bestehen und wie schwer deren Verlauf ist. So könnten die Beschwerden der Schuppenflechte dominieren und deine Gelenke derzeit weniger betroffen sein.
Da sich hier vieles ändern kann und wird, ist die regelmäßige Wiederkehr beim Arzt angeraten. Außerdem kann es vorkommen, dass dich der Dermatologe zusätzlich zu einem Facharzt für Rheumatologie schickt.
Weshalb wir hier lediglich einige der am häufigsten verwendeten Behandlungen und Therapien zusammenfassen. Was in der Praxis geschieht, besprichst du mit deinem Arzt.
Salben & Cremes gegen Psoriasis Arthritis
Bei dieser Erkrankung wirst du mit Salben nur bedingt Erfolge feiern. Üblich sind sie, um die äußeren Symptome und Beschwerden der Schuppenflechte zu minimieren. Eta den Juckreiz oder die Entzündungen. Manche Wirkstoffe ermöglichen es, die beschleunigte Produktion neuer Hautzellen zu verlangsamen. Was deine Gelenkentzündungen betrifft, können Salben unter Umständen eine leichte Reduzierung bewirken.
Beim Auftragen ist zu beachten, dass du nur minimal Reibung erzeugst. Denn eine Schuppenflechte reagiert empfindlich darauf und verstärkt sich dadurch womöglich. Trage die Salben nur mit sauberen Händen auf und achte auf deine Fingernägel.
Medikamente gegen die Psoriasis Arthritis
Viel wahrscheinlicher ist es, dass dein Arzt die Erkrankung mit Hilfe ausgewählter Medikamente behandeln möchte. Sie gehen gegen die Entzündungen vor und unterdrücken die Schmerzen. Ferner ist dienen sie zum Schutz deiner Gelenke, damit diese sich nicht vorformen oder beschädigen. Immerhin üben die Schwellungen einen konstant hohen Druck aus. Weshalb es relativ häufig eine Entzündung der Sehnenansätze als Begleiterscheinung gibt.
Medikamente gegen die sichtbare Schuppenflechte übernehmen hingegen dieselben Aufgaben wie Salben. Also eine möglichst regulierte Bildung neuer Hautzellen und ein verbessertes Hautbild. Da sie aber oral eingenommen werden, können sie von innen effektiver gegen die Erkrankung vorgehen.
Für die Arthritis-Behandlung mit medizinischen Präparaten werden unter anderem folgende Wirkstoffe genutzt: Sulfasalazin, Leflunomid, Methotrexat und Ciclosporin A. Ziel ist es, dass dein Körper sein Immunsystem nicht gegen dich verwendet.
Desweiteren kommen Biologika zum Einsatz. Die lebenden Organismen wurden genetisch so verändert, dass sie lediglich eine Aufgabe übernehmen. Diese übernehmen sie sehr effizient, aber ihre Nebenwirkungen sind bis dato nicht zu unterschätzen. Generell solltest du dich vor der Einnahme von Psoriasis- oder Arthritis-Medikamenten umfassend über potentielle Risiken informieren. Du musst keinesfalls starke Nebenwirkungen in Kauf nehmen!
Weitere Therapieformen bei Psoriasis
Medikamente stellen nur einen möglichen Baustein dar, um die Beschwerden deiner Psoriasis zu lindern. Ferner lässt sich einer Arthritis durch Physiotherapie und Krankengymnastik entgegenwirken. Neben der Verringerung von schmerzen, sollen die Therapien deine Gelenke beweglich halten. Weshalb auch Schwimmen, Walken und bedingt Radfahren empfohlen werden. Von Sportarten mit hektischen Bewegungsabläufen und Richtungsabläufen (bspw. Fußball), wird hingegen abgeraten.
Was die Schuppenflechte auf deiner Haut betrifft, kannst du sie mit UV-Licht behandeln lassen. Die sogenannte Lichttherapie soll dabei helfen, die Regeneration zu unterstützen. Denselben Effekt versucht die Kryotherapie zu erzielen, jedoch mit konzentrierter Kälte.
Wie wirken Hausmittel bei psoriatischer Arthritis?
Im Internet wirst du ebenso in Bezug auf Hausmittel fündig. Die wenigstens davon werden tatsächlich von Ärzten empfohlen. Es handelt sich vielmehr um eine Sammlung von Erfahrungswerten, welche auch bei deiner Psoriasis funktionieren könnten. Was wir nachvollziehen können, sind Tipps mit angewärmten Ölen. So kennen wir Olivenöl als Hausmittel, um Schmerzen in den Gelenken zu behandeln.
Wie bei allem was du ausprobierst, solltest du auch hier ganz genau auf die Symptome deiner Erkrankung achten. Fühlst du eine Erleichterung bei den Schmerzen oder verschlechtert sich das Erscheinungsbild bzw. Gefühl in deinen Gelenken?
Wie wirkt sich die Ernährung auf Psoriasis & Arthritis aus?
Ein wesentlicher Aspekt, über den nicht alle Ärzte im Bilde sind, betrifft deine Ernährung. Sie sollte so aufgestellt sein, dass du Entzündungen und Infektionen vorbeugst. Du möchtest also ein möglichst starkes Immunsystem aufbauen. Somit solltest du in der Lage sein, abseits von Medikamenten, die Beschwerden deiner Psoriasis-Krankheit zu verringern.
Hier sind ein paar Tipps, womit du es versuchen kannst:
- Gelenkentzündungen sind umso schlimmer, je weniger du dich mit ungesättigten Fettsäuren versorgst. Es ist bekannt, dass sie nicht nur Herz und Kreislauf schützen, sondern auch Entzündungen vorbeugen. Du kannst ungesättigte Fettsäuren aus hochwertigen Ölen, aber auch vielen Nüssen und Samen beziehen.
- Wenn dein Körper nur ein klein wenig durstig ist, ist er gegenüber Schmerzen deutlich empfindlicher. Eine grobe Empfehlung rät zu 30ml je Kilogramm an Körpergewicht. Eine 70kg schwere Person sollte demnach auf 2,1 Liter am Tag kommen.
- Wobei Alkohol keine geeignete Flüssigkeit darstellt. Er entzieht deinem Körper Wasser und schwächt das Immunsystem. Dadurch werden deine Gelenke intensiver schmerzen und du kannst eintreffende Infektionen nicht so gut abwehren.
- Trinken ist auch deshalb relevant, weil Ballaststoffe viel Flüssigkeit zum Aufquellen benötigen. Sie wiederum sind dafür verantwortlich, dass dein Darm Vitalstoffe besser in den Stoffwechsel transportieren kann.
- Mit Vitalstoffen sind alle Arten von Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelemente gemeint. Diese nimmst du in erster Linie durch den hinreichenden Verzehr von Obst und Gemüse auf. Wie viel du von Vitamin A, B, C usw. benötigst, dazu trifft die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) konkrete Aussagen. Solltest du hier Mängel feststellen, ist ggf. über sinnvolle und natürliche Nahrungsergänzungsmittel nachzudenken.
- Neben viel Rohkost darfst du weiterhin warme Mahlzeiten genießen. Patienten mit Psoriasis Arthritis sollten jedoch versuchen, möglichst viel selbst zu kochen. Dann weißt du ganz genau, welche Inhaltsstoffe enthalten sind. Somit lassen sich Unverträglichkeiten und Übergewicht vermeiden. Zum Wohle deiner Erkrankung und für ein besseres Wohlbefinden.
- Psoriasis und Arthritis beruhen auf Entzündungen. Daher möchtest du Lebensmittel bzw. Nährstoffe vermeiden, welche diese begünstigen können. Dazu zählen stark zuckerhaltige Nahrungsmittel und jene die einfaches Weißmehl enthalten.
- Versuche es stattdessen mit Vollkorn-Produkten, Ölen, Nüssen und Samen. Aus ihnen ziehst du nicht nur gesunde Fettsäuren, sondern auch Vitamin E und andere Vitalstoffe.
Ja, eine gesunde Ernährung ist komplex. Doch Patienten mit Schuppenflechte sollten sich die Zeit zum Lernen und Kochen unbedingt nehmen. Denn der Verlauf einer Psoriasis-Krankheit ist damit maßgeblich beeinflussbar. Informationen findest du kostenlos im Netz und ein paar gute Bücher sind ebenso hilfreich. Vielleicht sogar ein Ernährungsberater, welcher dich bei deiner Arthritis unterstützt.
Weitere Tipps gegen Psoriasis Arthritis
Die Hautveränderungen sowie Schmerzen in den Gelenken können aber noch weitere Ursachen bzw. Auslöser besitzen. Daher bei der Psoriasis-Erkrankung auch ein Blick auf deinen Alltag wichtig. Hier ergeben sich mitunter Aspekte, welche deine Symptome verstärken und die Schübe häufiger auftreten lassen.
- Nicht wenige Patienten mit Schuppenflechte geben an, stets unter starkem Stress zu leiden. Was dein Immunsystem schwächt und dich somit für Infektionen anfälliger macht. Wer oft gestresst ist, verkrampft sich unbewusst mehr. Was zu Verspannungen in den Schultern, nahe der Wirbelsäule und in anderen Gelenken führen kann. Versuche daher der Krankheit mit Entspannungsübungen (Atemtechniken, Meditation etc.) entgegen zu wirken.
- Eine Arthritis erzeugt starke Schmerzen in den Gelenken. Vor allem Finger und Zehen sind davon betroffen. Dennoch solltest du keine Schonhaltung einnehmen und dein Pensum an Bewegung reduzieren. Solange du schonenden Sport betreibst oder einfach nur viel wanderst, hilft dies gegen deine Beschwerden.
- Versuche möglichst viel Sonne zu tanken. Dadurch kann dein Körper viel Vitamin D über die Haut produzieren. Es beteiligt sich am Knochenstoffwechsel und verbessert die Effizienz von Magnesium sowie Calcium.
- Wer sich in einer Psoriasis-Therapie befindet, sollte nicht rauchen. Zigaretten und Zigarren führen zu unerwünschten Hautveränderungen. Da eine Schuppenflechte deine Haut sowieso stark beansprucht, schadet das Rauchen dir zusätzlich.
- Lass dich vom Dermatologen zur optimalen Hautpflege beraten. Du möchtest deiner Haut möglichst viel Feuchtigkeit geben. Zeitgleich dürfen die Inhaltsstoffe von Cremes, Salben und dekorativer Kosmetik keine Reizungen hervorrufen. Als Psoriasis-Patient reagierst du sehr empfindlich.
- Da eine Psoriasisarthritis vorzugsweise die Finger betrifft, solltest du bei der Gartenarbeit, Hausputz und dem Abwaschen Handschuhe tragen. So kommt deine Haut nicht mit Reinigungsmitteln oder Schmutz in Kontakt.
- Bedenke auch, dass trockene Raumluft deiner Haut schaden kann. Während der Heizperiode ist deshalb auf mehr Feuchtigkeit daheim und am Arbeitsplatz zu achten. Regelmäßiges Lüften und viele Zimmerpflanzen schaffen Abhilfe. Bei schweren Psoriasis-Verläufen kann ein Raumbefeuchter die Beschwerden etwas lindern. Oder stelle zumindest einen kleinen Wassertopf auf den Heizkörper.
Wenn du hinsichtlich der Ernährung und deinen allgemeinen Lebensumständen viel beachtest, wirkt sich dies positiv auf deine Krankheit aus. Womöglich kannst du sogar auf Medikamente verzichten und lediglich mit ausgewählten Therapien ergänzen. Dies alles wird sich aber erst mit der Zeit zeigen.
Worin unterscheiden sich Psoriasis Arthritis und Morbus Bechterew?
Die Schmerzen bei Morbus Bechterew beginnen meistens in der Wirbelsäule bzw. dem Rückenbereich. Währenddessen eine Psoriasis Arthritis in erster Linie die Finger und Zehen befällt. Allerdings kann auch sie auf andere Gelenke und die Wirbelsäule übergreifen.
Die Morgensteifigkeit in den Gliedmaßen ist ebenso ein Symptom von beiden Erkrankungen. Unterscheiden kann man Morbus Bechterew meistens durch die zusätzlichen Schmerzen im Gesäß. Doch für den Laien ist eine Differenzierung kaum möglich. Weshalb du dich in professionelle Hände begeben solltest, um eine eindeutige Diagnose zu erhalten.
Wann tritt eine psoriatische Arthritis am häufigsten auf?
Kinder sind sehr selten von dieser Krankheit betroffen. Statistisch betrachtet, kommt die psoriatische Arthritis am häufigsten bei Menschen zwischen 35 und 55 Jahren auf. Wobei die Schuppenflechte meistens zuerst bestand. Leider ist es relativ wahrscheinlich, dass darauf irgendwann die Arthritis folgt.
Warum wird die Psoriasis Arthritis oft mit Rheuma verwechselt?
Es handelt sich hierbei keinesfalls um dieselbe Erkrankung. Mediziner unterscheiden zwischen einer psoriatischen und einer rheumatoiden Arthritis. In ihren Anfängen besteht durchaus eine Verwechslungsgefahr. Rheuma ist den Patienten einfach geläufiger, wenn es darum geht, dass die Gelenke entzündet sind. Doch Rheuma zeigt sich in der Regel weniger in den Fingern.
In zahlreichen Untersuchungen wurde festgestellt, dass die Psoriasis Arthritis meistens nur eine Körperseite betrifft. Währenddessen Rheuma bzw. eine rheumatoide Arthritis eine gleichmäßige Verteilung auf die Gelenke erzeugt. Entzündete Sehnen sind im Übrigen kein eindeutiges Anzeichen. Deshalb befrage nicht das Internet, sondern lass einen Arzt, Hautarzt oder einen Spezialisten für Rheuma (Rheumatologe) deine Symptome betrachten.
Wie hängen Psoriasis und Arthritis zusammen?
Hier ist sich die Wissenschaft noch nicht eindeutig sicher. Psoriasis und Arthritis gehen beide mit Entzündungen einher. Diese beschränken sich bei der Schuppenflechte zwar nur auf die Haut. Jedoch kann es zur Ausbreitung eben jener entzündlichen Prozesse im Körper kommen. In beiden Fällen reagiert dein Immunsystem über. Es versucht eine fiktive Krankheit zu bekämpfen und zieht dich dabei in Mitleidenschaft. Meistens besteht die Psoriasis zuerst und später folgt die Arthritis.
Wie helfen Biologika bei Psoriasis Arthritis?
Die noch recht jungen Wirkstoffe namens Biologika entstehen durch biotechnologische Verfahren. Sie sollen helfen, körpereigene Eiweiße und Botenstoffe zu ersetzen. Alternativ werden diese durch Biologika ergänzt oder gar blockiert. Bei einer Arthritis können sie helfen, die Überreaktion des Immunsystems zu dämpfen. Jedoch können Biologika starke Nebenwirkungen erzeugen. Ihr Einsatz bei Arthritis ist deshalb unbedingt mit einem Facharzt abzustimmen.
Fazit zur Psoriasis Arthritis
Die Diagnose einer psoriatischen Arthritis ist nicht leicht zu verkraften. Schließlich schränkt einen diese Krankheit dauerhaft ein. Ihre Ursachen sind weitestgehend bekannt, ebenso die Auslöser der Schübe. Leider gilt sie momentan nicht als heilbar. Jedoch können ihre Symptome mit Salben, Medikamenten und gewissen Therapien gut eingedämmt werden. Um die ein möglichst normales Leben zu ermöglichen.
Parallel dazu ist es deine Aufgabe, dich in punkto Ernährung, moderater Bewegung und weniger Stress zu verbessern. Denn auch somit wirkst du den Beschwerden eine Psoriasisarthritis entgegen. Gib dich also nicht auf, denn bei dieser Krankheit lässt sich viel bewirken. Den Anfang macht die Diagnose bei einem kompetenten Arzt. Damit es sich auch wirklich um eine Arthritis handelt und du die Symptome nicht mit Rheuma verwechselst.